Doch nicht nur die Anordnung der Räume, auch die Möbel und technischen Details sind voll auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten. Der Clou dabei: Die Technik soll nicht sichtbar sein, damit die Bewohner keine Abstriche bei der Wohnlichkeit machen müssen. So sind im Handwaschbecken Desinfektion- und Seifespender mit Sensorik versteckt: Hier gibt es alle Funktionen einer Pflegeeinrichtung, die aber nicht so daherkommt. Gleiches gilt für den PC-Arbeitsplatz, über den die Pflegekräfte die Bewohner im Blick behalten können. Was in normalen Einrichtungen eine Glasbox mit Ordnern wäre, sieht hier nicht nach Büro aus – sondern wie ein Möbelstück, das sich äußerlich wenig von den anderen Einrichtungsstücken unterscheidet. Türen ohne Griffe beispielsweise eignen sich für Stauraum, den die Pflegekräfte brauchen – der aber nicht für die Betreuten zugänglich sein soll. Türen, die von den Bewohnern genutzt werden, sind farblich abgehoben und haben Griffe. Lichtschalter für die Bewohner bilden einen Kontrast zur Wand, solche fürs Personal sind Ton in Ton gehalten. Funktionen lassen sich so sicht- und unsichtbar machen. In der Gestaltung der Möbel zeigt sich der Unterschied zwischen Bevormundung und anleitender Hilfestellung. Das gilt auch für die Bäder: Hier ist eine Hightech-Badewanne mit Flügeltür verbaut, die Bewohnern eine entwürdigende Prozedur beim Ein- und Aussteigen erspart. Beim Entspannen in der Badewanne hilft zudem der Samsung-Screen „The Frame” an der Wand über den man einen Film oder Ölgemälde einer Galerie ansehen kann.
All this work has resulted in a showcase model for the care of dementia patients at the Augustinum retirement home in Kleinmachnow. The OOW team is incredibly proud: “Our work for senior citizens is a real labour of love,” says OOW’s founder Sebastian Blancke. The combination of meaningfulness, attention to detail and elegance makes these projects some of OOW’s favourites!” The thoroughness with which the team explored the living and housing of dementia patients was truly exceptional: “Some societal issues we only are aware of peripherally, and then we surprise ourselves with the depth to which we can dive into them.”