Einmal von Athen nach Berlin – und wieder zurück. Die Geschichte unserer ersten Angestellten Maya Karouzou zeigt, wie sich Ländergrenzen in einer modernen Bürokultur überwinden lassen – und wie der besondere Spirit von oow Menschen zusammenbringt.
Mit oow – damals noch designyougo – verbindet mich eine lange Geschichte. 2011 war ich die erste Angestellte von Sebastian und Mathis. Es war eine aufregende Zeit. Wir hatten ein cooles Ladenlokal in Prenzlauer Berg und es war genau so, wie man sich die Arbeit in einem kleinen, aufstrebenden Berliner Architekturbüro vorstellt: Kein Tag glich dem anderen. Mittags haben wir alle in der Büroküche gekocht oder sind in eins der vielen Restaurants um die Ecke gegangen – und natürlich gab es es legendäre Partys, wenn mal wieder ein großer Auftrag an Land gezogen wurde.
Mit Sebastian und Mathis habe ich im Anschluss aber weiter den Kontakt gehalten. Wir haben damals auch überlegt, ob ich von Athen aus weiter für sie arbeiten kann, aber irgendwie haben wir uns nicht getraut. Obwohl die beiden schon immer sehr digital unterwegs waren, war es zu der Zeit einfach völlig utopisch, über mehrere Ländergrenzen hinweg zu arbeiten.
Die ganze Welt verschwand gefühlt im Homeoffice. Plötzlich rief Sebastian an. Ob wir es nicht versuchen wollen, dass ich wieder bei ihnen einsteige? Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen Job in einem griechischen Architekturbüro, den ich eigentlich nicht aufgeben wollte ….
Stimmt, Sebastian hat mich erfolgreich überredet. (lacht) Wobei ich mir auch schnell klar, dass ich wieder dabei sein wollte. Die Arbeit bei oow hat mir immer super gut gefallen und es war eine große Chance, wieder einzusteigen.
Es ist eine Mischung aus Crazyness und Perfektionismus.
Es wird sehr viel Wert auf freies Denken out of the box gelegt. Das bringt geniale Ideen hervor! Und auch im Arbeitsalltag läuft manches anders ab. Wir haben zum Beispiel mit dem gesamten Team eine Champagnerpyramide gemacht. Das war schon crazy und super lustig. Gleichzeitig muss jedes Detail bis zur Perfektion stimmen, da kommen wahrscheinlich die Schwaben in Sebastian und Mathis durch. (lacht) Außerdem hat mich schon immer fasziniert, dass das Büro so multikulti aufgestellt ist. Das Team kommt aus Ägypten, Finnland, Italien, Ecuador, Korea, eigentlich aus der ganzen Welt. Die Arbeit macht so nicht nur total Spaß, sondern ich bin überzeugt, dass ein internationales Team auch bessere Ergebnisse hervorbringt. Man merkt, dass sich jeder auf seine ganz eigene Weise einbringt und es überall auf der Welt verschiedene Arten gibt, wie man Probleme für ein Gebäude löst. Das ist unglaublich bereichernd.
Es ist krass, was die Digitalisierung alles möglich macht. Durch die Cloud können wir in real time auf alle Dateien zugreifen und parallel darin arbeiten. Jeder kann alle Korrekturen und Mark-ups sofort sehen und durch die Videofunktion bei Teams wäre es, als wenn wir wirklich zusammen an einem Schreibtisch sitzen. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob ich in Athen bin. Das Projekt, das ich gerade begleite, ist ein Bauvorhaben in Tutzing und die Ingenieure sitzen in Österreich. Früher hätte man sich zwar auch mal vor Ort getroffen, aber es wäre ein großer Aufwand gewesen. So sehen wir uns ständig in Videokonferenzen und der Austausch ist viel enger.
Klar, in Athen ist das Wetter oft besser, wobei das auch nicht immer zutrifft. Wenn Schnee liegt, ist zum Beispiel Berlin viel schöner. Echt schwer zu sagen! Beide Städte sind einzigartig und vor allem reich an Geschichte, aber eben auf ganz andere Art und Weise. Berlin ist Berlin und Athen ist Athen.
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