Projekt

BUNDESTAGS-VERWALTUNG

Kunde
WT80
Leistungen
Vermietungs-Planung, Innenraum-gestaltung und Umsetzung
BüroAUSBAU

Architektur der Zellteilung

Auf der Straße Unter den Linden sonnen sich bekannte Namen und einflussreiche Größen in der Aufmerksamkeit Berlins bester Adresse. Nicht irgendwer hat sich diese prominente Lage zu eigen gemacht – es ist der Kopf der deutschen Verwaltung persönlich, der die privilegierten Räume jetzt mit Akten, Informationen und Persönlichkeiten füllt.

Direkt am Pariser Platz, flankiert vom Brandenburger Tor und im Auge des Hotel Adlon steht das imposante Büro der Bundestagsverwaltung. In Rekordzeit ausgebaut konnte die großzügige Fläche von 8.400 m² dank der schnellen Planung schon nach nur vier Monaten bezogen werden. Einen Kontrast zur Büroatmosphäre in den oberen Etagen bildet die populäre Touristenattraktion Madame Tussauds im Erdgeschoss.

Schulungsraum mit Kühldecke und mobiler Trennwand

„Der Mietvertrag war im Juni noch nicht unterschrieben - Ende Oktober waren die 8.400 m² fertig ausgebaut – ein Höllenritt gegen die Zeit!“

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Vom Leerstand zum Vermietungserfolg

Zusammen mit dem neuen Besitzer haben wir es geschafft, das Potenzial des lange Zeit leer stehenden Gebäudes wieder nutzbar zu machen und Nachteile der bestehenden Konstruktion zu beseitigen. Wir haben Visionen aufgezeigt und effizient geplant, um das Unmögliche möglich zu machen.
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Unser Belegungsplan teilt die Fläche völlig neu auf und bildet die Lösung für eine erfolgreiche Vermietung. Dazu entwickelten wir eine intelligente Raumplanung, die zusammen mit der von uns erstellten Ausbaubeschreibung als Mietvertragsgrundlage verwendet wurde.


4 + 2 = 200. Oder: Die Kunst des Teilens

Die Lösung war gleichzeitig die größte Herausforderung des Projekts, denn um den Mieter zu gewinnen, galt es, die großräumige Fläche in 200 Einzelbüros zu unterteilen.

Das Gebäude streckt sich von der Straße Unter den Linden aus gesehen weit in die Tiefe des Grundstücks. Nach außen eröffnen bodentiefe Fenster großzügige Ausblicke über die umliegenden Häuser und den Himmel Berlins. Im Inneren dringt durch den Hof Licht in die Einzelbüros, die über lange Flure auf beiden Längsseiten des Hauses Zugang finden.

Diese Aufteilung zieht sich durch die ersten vier Stockwerke. Darüber bilden auf dem vorderen Gebäudeteil zwei Etagen das Dachgeschoss mit einer schrägen Verglasung, die als besondere Lichtquelle beeindruckt. Die dahinterliegenden Räume, haben wir in weitere Büros und einen großen Seminarraum verwandelt. Dieser wird für interne Fortbildungen genutzt und kann mit einer mobilen Trennwand flexibel geteilt werden.


Schön schlicht

Noch zurückhaltender als in Bibliotheken wandelt die ernste Stille hier über zeitlose Flure. Da in den Etagen keinerlei Publikumsverkehr herrscht, konnte auf farbliche und schriftliche Orientierungshilfen verzichtet werden. Sämtliche Räume sind zurückhaltend im Stil klassischer Moderne gestaltet und verstrahlen puristische Reinheit. Mit der konsequent schlichten Gestaltung konnten wir die Atmosphäre und Gleichmäßigkeit realisieren, die für sichere und verlässliche Verwaltungsarbeit nötig ist.

Ebenmäßig folgt Büro auf Büro entlang der Flure zu beiden Seiten des Gebäudes. Hier spielt sich das Leben hinter diskret verschlossenen Türen ab, wenn lange Sitzungen und Protokolltexte sich in den geregelten Ablauf fügen.

Auf den Fluren reihen sich die Deckenelemente sorgfältig arrangiert aneinander, da alle Leuchten, Strahler und Feuermelder symmetrisch angeordnet sind. Selbst die modernisierte Teeküche strahlt Minimalismus aus und ist indirekt beleuchtet in dezenten Weiß- und Grautönen gehalten.

Besprechungsräume und Einzelbüros sind gegen die Einsehbarkeit von außen mit Jalousien ausgestattet. Unordnung wird hier zur Utopie: Eine integrierte Beleuchtung sorgt für die angemessene Helligkeit aus anonymer Quelle, während Bodentanks jegliche Kabelverbindungen in den Tiefen der Konstruktion verschwinden lassen. Der Effekt im Raum ist beeindruckend, denn alles ist sauber an seinem Platz.


Sicherheit geht vor

Eine zusätzliche Herausforderung bestand darin, die speziellen Sicherheitsanforderungen des BKA in dem ohnehin knappen Zeitrahmen umzusetzen. Die hierfür erforderliche Sicherheitsausrüstung musste mit viel Aufwand in das Gebäude integriert werden. Der Eingangsbereich erhielt eine neue Pförtnerloge mit dem höchstmöglichen Sicherheitsstandard. Von außen weist lediglich der eingefräste Bundesadler auf den offiziellen Staatsdienst hin, der hinter der Fassade geleistet wird.

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Leipziger Straße 56

10117 Berlin